Die Europäische Kommission hat am 18. April 2023 ihre Vorschläge zur Reform der Einlagensicherung und Bankenabwicklung in Europa vorgelegt. Die darin enthaltenen Vorschläge sieht die Unionsfraktion kritisch, denn der Entwurf würde die nationalen Einlagensicherungsnetzwerke schwächen. Die Vorhaben der Kommission seien zudem darauf angelegt, eine europäische Einlagensicherung über Umwege herbeizuführen. Deshalb betont Hermann Gröhe: „Wir müssen insbesondere die Sparkassen und Genossenschaftsbanken schützen!“ Denn bei den Sparkassen und Genossenschaftsbanken ginge es „mehr als ums Geld. Es geht um Verankerung und Verantwortung vor Ort“, so Hermann Gröhe weiter.
Deshalb haben CDU und CSU am Freitag dieser Woche im Deutschen Bundestag mit einem Antrag die Bundesregierung aufgefordert, sich öffentlich und geschlossen für den Erhalt der sogenannten Institutssicherungssysteme der Sparkassen und Genossenschaftsbanken einzusetzen. Die Bundesregierung müsse darüber hinaus sicherstellen, dass die Vorschläge der Europäischen Kommission derart abgeändert werden, dass sie die nationalen Einlagensicherungssysteme nicht schwächen. Eine europäische Vergemeinschaftung der Einlagensicherungssysteme sei abzulehnen. Hermann Gröhe bekräftigt diese Forderung: „Das Vertrauen in unsere Sparkassen und Genossenschaftsbanken beruht auch auf ihrer guten Absicherung. Europäische Regeln dürfen nicht zum Nachteil für die Kundinnen und Kunden der Banken und der Wirtschaft vor Ort werden.“