Die Currenta, so machte es Hans Gennen in seiner Funktion als technischer Geschäftsführer des Unternehmens gleich zu Beginn deutlich, steht als Manager und Betreiber der drei Chempark-Standorte Dormagen, Leverkusen und Krefeld-Uerdingen vor enormen Herausforderungen. Bis 2030 sollen 60% der CO2-Emissionen reduziert werden, um so einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit der Chempark-Standorte zu tätigen.
Neben dem baldigen Ausstieg aus der Kohle an den Standorten Uerdingen und Leverkusen, werde die weitere Elektrifizierung der Dampf-, Kälte-, und Druckluftproduktion ein weiterer, entscheidender Beitrag sein, ergänzte Gennen. Bei der Führung durch den Standort Dormagen wurde die angestoßene Transformation unter anderem anhand des ELDOR (Elektrodenkessel Dormagen) vor Ort sichtbar. Der ELDOR kann flexibel bei der Dampfproduktion eingesetzt werden, um die Bedarfe der Kunden im Chempark effizient zu bedienen. Troles und Gröhe zeigten sich beeindruckt von den bislang schon angestoßenen Maßnahmen: „Die Reduzierung von Emissionen bei zeitgleicher Effizienzsteigerung der Produktionsprozesse sind zwei Schlüsselfaktoren zum Erhalt der Chempark-Standorte, auch hier in Dormagen. Die Strategie der Currenta sieht langfristig den Ersatz fossiler Energieträger durch grünen Wasserstoff sowie grünen Strom vor. Bis diese bezahlbar und jederzeit verfügbar sind, braucht es solche verlässliche Brückenlösungen“, zeigt Herrmann Gröhe auf.
Teil des Besuchs war auch ein intensiver Einblick in ein Herzstück des Chemparks, die Sonderabfallverbrennungsanlage der Currenta. In dieser werden bei ca. 1.000 Grad Celsius, unter strenger Kontrolle der Aufsichtsbehörden, Abfälle aus dem Chempark und der Umgebung verbrannt. Für Heike Troles steht die Anlage damit symbolisch für die wichtige Funktion der Currenta im Gefüge des Chemparks Dormagen und darüber hinaus: „Diese Anlage erzeugt als Teil des Verbundsystems Chempark Energie, die wiederum zur Erzeugung von Dampf für die Produktion vor Ort genutzt wird. Wie diese Anlage, so ist auch die Currenta selbst ein aktiver und stabilisierender Part des Chemparks Dormagen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden alle Services, die für die Chemieproduktion notwendig sind und unterstützt diese bei der Suche nach Lösungen durch sich verändernde Rahmenbedingungen für die Chemieindustrie.“
Diese Rolle der Currenta sei ebenso wichtig, wie der stete Austausch zwischen dem Unternehmen und der Politik, den die Abgeordneten auch in Zukunft fortsetzen werden.
Eine gemeinsame Pressemitteilung von Heike Troles, Landtagsabgeordnete, und Hermann Gröhe, Bundestagsabgeordneter