Als stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung lud Hermann Gröhe jetzt zu einem transatlantischen Expertengespräch „Globale Gesundheit“ in Washington, DC, ein. Anlass war das in diesem Jahr in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten stattfindende „Regional Meeting“ des in Berlin beheimateten „World Health Summit“, der aus einer Initiative der Charité entstand und jährlich im Oktober in Berlin Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik aus der ganzen Welt zusammenführt.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung standen drängende Fragen: Wie können wir - auch aufgrund der Erfahrungen in der Corona-Pandemie - die globale Fähigkeit zur entschlosseneren Antwort auf weltweite Gesundheitskrisen verbessern? Wie stärken wir die World Health Organization (WHO), aber auch die Gesundheitssysteme gerade in den Entwicklungsländern und ihren gleichberechtigten Zugang zu den Möglichkeiten moderner Medizin? Wie schaffen wir die notwendige Verbindung von Maßnahmen der globalen Gesundheitspolitik mit den Anstrengungen bei der Ernährungssicherung und beim Klimaschutz?
Zu den hochrangigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehörten u.a. der Präsident der National Academy of Medicine Victor Dzau, die Assistant Secretary for Global Affairs Loyce Pace (US-Gesundheitsministerium), der Special Representative for Health Diplomacy John Nkengasong (US-Außenministerium), der Gründungspräsident des World Health Summit Detlev Ganten und die Co-Vorsitzende des Council des World Health Summit Ilona Kickbusch sowie der Vorstandsvorsitzende der Charité Heyo Kroemer. Aus dem Deutschen Bundestag waren neben dem Neusser Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe der Vorsitzende des Unterausschusses „Globale Gesundheit“ Andrew Ullmann (FDP) und der Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in diesem Bereich Georg Kippels mit dabei.
Hermann Gröhe betonte anlässlich des Treffens, „dass ein Zugang zu leistungsfähiger Gesundheitsversorgung auch in Entwicklungsländern die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben sowie für eine gute soziale und wirtschaftliche Entwicklung ist.“ Die Erfahrung, dass „eine Pandemie erst dann besiegt ist, wenn sie überall besiegt ist, zeigt deutlich, dass eine gute Gesundheitsversorgung zuhause ohne den Blick für globale Zusammenhänge nicht möglich ist“.