Um die Mobilitätswende auch in Dormagen voran zu treiben, soll jetzt der Bahnhof Dormagen Chempark attraktiver werden. Insgesamt stehen dafür rund 2,691 Millionen Euro zu Verfügung. Die Mittel stammen dabei zu jeweils rund 50 Prozent von Bund und Land. Dazu der CDU-Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe und die CDU-Landtagsabgeordnete Heike Troles:
„Moderne Bahnhöfe sind Voraussetzung dafür, dass die Verkehrswende ein Erfolg wird. Reisende müssen sich im und um den Bahnhof wohlfühlen, damit sie statt auf das eigene Auto auf den öffentlichen Personennahverkehr setzen. Dass Bund und Land hier bereits seit längerem sehr gut zusammenarbeiten, zeigt jetzt auch wieder die Förderzusage für den Bahnhof Dormagen Chempark in Höhe von 2,691 Millionen Euro. Für den Wirtschaftsstandort Dormagen ist eine gute und fahrgastfreundliche S-Bahn-Anbindung des Chemparks von großer Bedeutung und gerade für alle dort Beschäftigten eine gute Nachricht“, so Hermann Gröhe.
„Die Attraktivitätssteigerung des ÖPNV ist ein wesentlicher Baustein, um mehr Menschen für eine Fahrt mit Bus oder Bahn zu motivieren. Außerdem gehen wir einen großen Schritt in Richtung Klimaschutzziele im Verkehrssektor, wenn mehr Reisende vom Auto auf die Schiene umsteigen. Damit das gelingt, muss der ÖPNV aber zugänglicher, leistungsstärker, verlässlicher und auch innovativer werden.
Zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV hat das Land bereits im Dezember 2019 eine breit angelegte ÖPNV-Offensive beschlossen und damit eine Vielzahl von Projekten initiiert, die den ÖPNV überall im Land verbessern. Jetzt profitiert auch der Bahnhof Dormagen Chempark im Bereich der Bahnhofsmodernisierung. Mit den dafür rund 2,691 Millionen Euro zur Verfügung stehenden Mitteln soll neben der Modernisierung des Bahnhofs insbesondere die barrierefreie Gestaltung in den Fokus genommen werden. Im Koalitionsvertrag von CDU und FDP wurde der barrierefrei Ausbau von Bahnhöfen, Bus- und Straßenbahnhaltestellen als unabdingbar für eine erfolgreiche Inklusion verankert. Das erklärte Ziel ist es, bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit zu erreichen.
Die NRW-Koalition hält natürlich Wort und arbeitet gradlinig an der Erreichung dieses Ziels. Denn ein zukunftsgerechter ÖPNV kann nur dann gesamtgesellschaftlich angenommen werden und als grundsätzliche Alternative zum MIV werden, wenn er von allen ohne Hilfe problemlos erreichbar und nutzbar ist“, so Heike Troles.
Hintergrund:
Über das aktuelle Bundesprogramm „Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen (FABB – Säule 2 [1.000 Bahnhöfe-Programm])“ wird die Barrierefreiheit kleinerer Verkehrsstationen generell gefördert. Das Land beteiligt sich hieran mit 50 %. Als Maßnahme im besonderen Landesinteresse gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 8 ÖPNVG NRW fördert das Land die Barrierefreiheit von Stationen mit 1.000 bis 4.000 Reisenden pro Tag. Dafür wird das Land Nordrhein-Westfalen 24 Millionen Euro aus Regionalisierungsmitteln im Rahmen dieser Co-Finanzierung bereitstellen. Neben der Beteiligung des Landes sowie eines gleich großen Bundesanteils beteiligt sich auch die DB mit einem Eigenanteil.