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Reise nach Kenia

Als stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung reiste Hermann Gröhe in der vergangenen Woche nach Kenia. Seine Zusammenfassung: "Ein Land voller Chancen, aber auch voller Gegensätze."

Pressemitteilung:

Kenia hat sowohl wirtschaftlich als auch im Hinblick auf die Festigung seiner Demokratie in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Diese Entwicklung wird auch von Seiten der Konrad-Adenauer-Stiftung umfangreich unterstützt. Grund genug für den Neusser Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe, jetzt das ostafrikanische Land in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung zu besuchen.

Im Gesprächen u.a. mit dem Prime Cabinet Secretary Musalia Mudavadi, der vergleichbar dem deutschen Kanzleramtschef die verschiedenen Ministerien koordiniert, mit Vertreterinnen und Vertretern von Parteien in Regierung und Opposition, sowie mit Aktiven aus der Zivilgesellschaft ging es um die Arbeit der Stiftung, die mit politischer Bildungsarbeit den Regierungsapparat, das Mehrparteiensystem und insbesondere das Engagement von Frauen und jungen Menschen, aber etwa auch die Arbeit von Wahlbeobachtern unterstützt. Für Hermann Gröhe sind es „gerade diese jungen Leute in Politik und Zivilgesellschaft, aber auch tolle Unternehmensgründerinnen und Unternehmensgründer, die für eine gute Zukunft Kenias stehen“. Beeindruckt zeigte er sich auch vom Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern christlicher, muslimischer und hinduistischer Religionsgemeinschaften, deren Zusammenarbeit im „Interreligiösen Rat Kenias“ ebenfalls von der Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert wird.

Beim Besuch im „Nakuru County“ stand im Gespräch mit Gouverneurin Susan Kihika die Entwicklung der eher ländlichen Teile des Landes im Mittelpunkt. Zudem besuchte Hermann Gröhe ein modernes Geothermie-Kraftwerk, das für die Vorreiterrolle Kenias im Bereich der erneuerbaren Energien steht. Denn schon heute sind die erneuerbaren Energien mit 90 Prozent an der kenianischen Energieerzeugung beteiligt, von denen die Hälfte aus in tiefen Erdschichten eingeschlossenen heißen Dämpfen gewonnen wird. Auch deshalb hat die Konrad-Adenauer-Stiftung ihr Regionalprogramm „Energiesicherheit und Klimaschutz in Afrika“ in Nairobi angesiedelt.

Dass diese gute Entwicklung noch längst nicht allen Menschen im Land zugutekommt, erlebte Hermann Gröhe beim Besuch in einem nahen Slumgebiet, in dem Menschen in bitterer Armut leben. Immer wieder betonte der Neusser Abgeordnete, dass „die erfolgreiche Entwicklung eines Landes  nur dann gelingt, wenn sich die Erfolgreichen auch ihrer  Verantwortung dafür stellen, die Lebensbedingungen der Allerärmsten entschlossen zu verbessern“.

Bedeutung für die Arbeit der politischen Stiftung aus Deutschland hat Nairobi auch als globaler Sitz des UN-Umweltprogramms „UNEP“ und von „UN Habitat“, der UN-Organisation, die die nachhaltige Entwicklung von Städten gerade in Afrika unterstützt. In Gesprächen mit Verantwortlichen beider UN-Organisationen ging es auch um deren Unterstützung durch Studien, Veranstaltungen und die Vernetzung mit politischen Entscheidungsträgern durch die Konrad-Adenauer-Stiftung.