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Klares Bekenntnis zum Industriestandort Neuss

Entsetzt zeigte sich Hermann Gröhe nach der Antwort der Bundesregierung auf seine Anfragen zur sogenannten Konzertierten Aktion. Energieintensive Unternehmen müssen wie in Neuss die Produktion aufgrund hoher Energiepreise einstellen, derweil lobt sich die Bundesregierung und verweilt als Beobachter am Rande. Hier lesen Sie seine Pressemitteilung.

Pressemitteilung von Hermann Gröhe: 

Neuss/Berlin. Entsetzt zeigte sich Hermann Gröhe nach der Antwort der Bundesregierung auf seine Anfragen zur sogenannten Konzertierten Aktion. In deren Rahmen wollte die Regierung mit Gewerkschaften, Arbeitgebern und Wissenschaft Maßnahmen gegen die Energiekrise absprechen. Ein solches Treffen sei aufgrund des Erfolges der Strom- und Gaspreisbremse derzeit nicht nötig, man wolle „Konjunktur und Inflation weiter wachsam im Blick behalten“, so die Bundesregierung. Der Neusser Bundestagsabgeordnete zeigte sich fassungslos über diese Selbstzufriedenheit, da Strom- und Gaspreisbremse bei Industrie und Unternehmen kaum Wirkung entfalten würden.

Das Eigenlob der Bundesregierung gehe auch an der Lage des produzierenden Gewerbes vorbei, das zeige sich am kürzlich verkündeten Ende der Primäraluminiumherstellung in der Neusser Alu-Hütte: „In Neuss endet gerade eine industrielle Erfolgsgeschichte und damit verlieren 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeitsstellen. Angesichts der ernsthaften Gefährdung des Industriestandort Deutschland braucht es endlich eine Politik, die aktiv handelt und nicht nur beobachtet und zögert.“

Anlässlich des Industriestromtages der IGBCE gab Hermann Gröhe vor dem Hintergrund des "Aus" der Primäraluminiumherstellung bei SPEIRA ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Neus ab. Lesen Sie hier mehr.