Der Einladung gefolgt waren eine Gruppe, die sich regelmäßig zum christlich-muslimischen Austausch trifft und zu der sich Mitglieder des Vereins Puzzle – Frauen für Toleranz und Dialog e.V. und des Lernzentrums Novaesium e.V. aus Neuss und der Evangelischen Kirchengemeinde Neuss-Süd zusammengeschlossen haben und eine Gruppe von Mitgliedern der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) im Rhein-Kreis Neuss. Gemeinsam sprachen die Berlinreisenden mit den Referentinnen Patricia Böckmann und Rümeysa Yilmaz über das „House of One“, einem sich in der Entstehung befindenden Gebets-, Lehr- und Begegnungshaus in Berlin, das Juden, Christen und Muslime zusammen erbauen. Zu dem Besuch sagte Hermann Gröhe: „Für ein besseres gegenseitiges Verständnis und auch für das Lernen über die eigene Religion und Weltanschauung ist es wichtig, dass Menschen unterschiedlichen Glaubens zusammenkommen, sich austauschen und ein gutes Miteinander pflegen.“ Bei einem weiteren Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Landesvorsitzenden der CDA Nordrhein-Westfalen, Dr. Stefan Nacke, tauschte sich die Gruppe über wichtige Fragen der Rentenpolitik und des gesellschaftlichen Zusammenhalts aus.
Neben den Gesprächen bekamen die Besucherinnen und Besucher eine Führung durch das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“, in welchem die schrecklichen NS-Verbrechen dargestellt werden, sowie ein Informationsgespräch und eine Führung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Auf dem Programm stand auch ein Besuch des „Futuriums“ in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs, in dem sich eine Ausstellung mit der Frage beschäftigt, wie wir in Zukunft leben wollen. Ein Gespräch im Deutschen Bundestag mit Hermann Gröhe und die Besichtigung des Plenarsaals und der Kuppel des Reichstagsgebäudes sowie eine Stadtrundfahrt rundeten die Berlinreise ab.