Der Neusser Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe besuchte nun erneut das Austauschformat „MdB trifft THW“ in Berlin, nachdem er regelmäßig beim THW-Ortsverein in Neuss zu Gast ist. Das THW ist durch den fortschreitenden Klimawandel, Cyberangriffe, Hilfe in der Ukraine und einer zunehmend unsicheren weltpolitischen Lage immer stärker gefordert. Allein seit dem Jahreswechsel 2023/2024 gab es vier Großeinsätze, tausende Helferinnen und Helfer waren teils wochenlang im Einsatz. Hermann Gröhe betonte deshalb: „Das THW leistet unverzichtbare Arbeit bei uns im Rhein-Kreis, in Deutschland und weltweit! Dieser überwiegend ehrenamtliche Einsatz für den Bevölkerungsschutz ist jede Unterstützung wert.“
Umso besorgter nahm Hermann Gröhe die Ausführungen des THWs auf, dass 126 Millionen Euro allein wichtige Aufgaben im laufenden Jahr im Entwurf des Bundeshaushaltes 2025 fehlen, darunter 25 Millionen für zeitgemäßen Ersatz von Ausstattung. Geld fehlt auch für Ortsvereine, die THW-Jugend oder Baumaßnahmen. „Auch in angespannten Haushaltslagen kann Politik richtige Schwerpunkte setzen und kluge Lösungen finden“, so Hermann Gröhe in Richtung Ampelparteien. So könne man beispielsweise ohne Mehrausgaben durch Bürokratieabbau Gelder für ehrenamtliche Arbeit frei machen, wie es ein Antrag der CDU/CSU in dieser Woche im Deutschen Bundestag fordert. Im Schnitt bringen Vereine sechseinhalb Stunden pro Woche für die Bewältigung von Bürokratie auf. Für die Union ist klar: Das kann und muss weniger werden, damit das Ehrenamt seinen eigentlichen Aufgaben nachkommen kann.