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„Ein neuer Start für die private Zusatzvorsorge“: Veröffentlichung von KAS und VZBV

In einer neuen Veröffentlichung liefern Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) Denkanstöße, wie das Rentensystem durch einen Neustart in der privaten Zusatzvorsorge gestärkt werden kann.

Hermann Gröhe, stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mitglied der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „Verlässlicher Generationenvertrag“, geht in seinem Vorwort zur Veröffentlichung auf die große Bedeutung zusätzlicher privater oder betrieblicher Altersvorsorge ein:

„[…]  Zumeist steht die gesetzliche Rentenversicherung mit ihren knapp 21 Millionen Rentnerinnen und Rentnern sowie rund 53 Millionen Versicherten im Mittelpunkt der Debatte. Wie entwickelt sich ihr Leistungsumfang, wie die Beitragsbelastung?

Dabei wird die Bedeutung einer zusätzlichen betrieblichen oder privaten Altersversorgung häufig nicht ausreichend beachtet. Denn diese sind mit 20 Millionen Anwartschaften auf Betriebsrenten und 16 Millionen sogenannter ‚Riester-Verträge‘ mittlerweile ganz erhebliche Bestandteile der Lebensstandardsicherung im Alter.

Die Politik hat dies in den letzten Jahren mit einer stärkeren Förderung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge unterstützt. Dennoch wurden die damit verbundenen Ziele bislang nicht erreicht, gerade auch im Hinblick auf eine bessere Absicherung einkommensschwächerer Personen. Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Was ist zu tun?

Viele Verbesserungsvorschläge im Hinblick auf eine stärkere Verbreitung insbesondere privater Alterssicherungsangebote setzen auf einfachere Verfahren bei der Förderung oder verbesserte Informationen über die verschiedenen Angebote.

Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD aus dem Jahr 2018 spricht sich für die ‚Entwicklung eines attraktiven standardisierten Riester-Produkts‘ aus und eine alle Bestandteile der Altersversorgung umfassende Renteninformation unter Aufsicht des Bundes.

Geht es bei einer weiteren Verstärkung der privaten Altersvorsorge um wichtige einzelne Maßnahmen? Oder bedarf es eines „großen Wurfes“, etwa durch eine Verpflichtung zu einer entsprechenden Vorsorge? Kann dies zugleich zu einer stärkeren Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand beitragen?

Ich freue mich, dass der Verbraucherzentrale Bundesverband gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in der vorliegenden Schrift Denkanstöße liefert, wie die Entwicklung eines Standardprodukts in der privaten Altersvorsorge einen Beitrag zur nachhaltigen Verlässlichkeit des Generationenvertrages leisten kann.“

Die vollständige Veröffentlichung finden Sie hier