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Das Rheinische Revier für den Arbeitsmarkt in der Transformation qualifizieren

Auf Einladung von Hermann Gröhe besuchte Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit, das Rheinische Revier und diskutierte mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung über Herausforderungen und Lösungsansätze für regionalen Arbeitsmarkt.

Eine Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach

▪ Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit, besuchte das Rheinische Revier und diskutierte mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung über Herausforderungen und Lösungsansätze für ein Rheinisches Revier, dessen Arbeitsmarkt auch nach dem Ausstieg aus der Braunkohle stark und vielfältig ist.

▪ Hermann Gröhe (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestags, hatte dazu eingeladen und freute sich in einer anschließenden Pressekonferenz, dass die Teilnehmenden damit den „Startschuss für eine noch intensivere Zusammenarbeit“ gegeben haben.
Der Arbeitsmarkt im Rheinischen Revier steht vor gewaltigen Umbrüchen und enormen Herausforderungen. Der Ausstieg aus der Braunkohle und die Konzentration energie-intensiver Branchen betreffen hierbei insbesondere den Rhein-Kreis Neuss. Allein dieser sogenannte Strukturwandel stellt eine große Zukunftsaufgabe dar, die allerdings noch verstärkt wird: durch den demografischen Wandel, durch die fortschreitende Digitalisierung und nicht zuletzt durch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Energieversorgung.

„Die Akteure am Arbeitsmarkt im Rheinischen Revier tragen eine große Verantwortung“, erklärte Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit, bei einem Besuch im Rhein-Kreis Neuss und stellte nach einer Diskussion mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung fest: „Ich bin begeistert vom erlebten Optimismus. Ich habe Akteure gehört, die sich sicher sind, die Transformation des Arbeitsmarktes erfolgreich zu meistern.“ Er habe aber auch erkannt, dass die Bandbreite an Fördermöglichkeiten für Qualifizierungen und Weiterbildungen noch nicht ausreichend bekannt sei: „Die Teilnehmenden haben sich in der Diskussion darauf verständigt, die vielen vorhandenen Förderinstrumente bei Ausbildung, Arbeit, Qualifizierung und Transformation gemeinsam sichtbarer zu machen. Hier wünsche ich mir auch eine Strahlkraft für andere.“

Auf Einladung des Mitglieds des Deutschen Bundestags Hermann Gröhe (CDU) besuchte Daniel Terzenbach am 18. August 2022 das Rheinische Revier, in dem der größte Transformationsprozess Europas stattfindet. Gemeinsam gaben sie den Auftakt zu einer Reihe von Gesprächen, in denen Herausforderungen des Strukturwandels im Rheinischen Revier erörtert und Lösungsansätze für den Arbeitsmarkt besprochen werden sollen. „Wie in einem Brennglas sieht man im Rheinischen Revier die Veränderungen, die Deutschland prägen oder in Zukunft erst noch prägen werden“, skizzierte Hermann Gröhe die Situation. Den von Daniel Terzenbach erkannten Optimismus untermauerte das Bundestagsmitglied, indem Hermann Gröhe betonte: „Es handelt sich nicht nur um ein Brennglas der Probleme, vielmehr ist das Rheinische Revier auch ein Labor der Chancen.“

In einer fast zweistündigen Dialog-Veranstaltung hatten Dirk Brügge (Kreisdirektor Rhein-Kreis Neuss), Heike Troles (Mitglied des Landtags/CDU), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein), Marc Peters (Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Niederrhein), Rainer Imkamp (Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Mönchengladbach) und Sabine Hustedt (Geschäftsführerin Jobcenter Rhein-Kreis Neuss) mit Hermann Gröhe und Daniel Terzenbach über Herausforderungen und Lösungsansätze für ein weiterhin starkes und vielfältiges Rheinisches Revier gesprochen. „Wir haben uns darauf verständigt, dass dies der Startschuss für eine noch intensivere Zusammenarbeit gewesen sein soll“, erklärte Hermann Gröhe in einer anschließenden Pressekonferenz.

Dass für dieses Jahr noch mindestens ein weiterer Termin geplant wird, ergänzte Rainer Imkamp von der zuständigen Agentur für Arbeit Mönchengladbach: „Wir wollen künftig weitere Partner des heimischen Arbeitsmarktes und der Transformation einbinden, wozu beispielsweise Gewerkschaften gehören. Und wir wollen uns an wechselnden Orten treffen, um die Expertise von weiteren betroffenen Unternehmen nutzen zu
können.“ Die erste Dialog-Veranstaltung hatte bei der Humintech GmbH in Grevenbroich stattgefunden. Das Biotech-Unternehmen entwickelt seit mehr als 45 Jahren Produkte auf der Basis von Huminsäuren, verarbeitet dabei Weichbraunkohle und ist dadurch Teil des Transformationsprozesses im Rheinischen Revier. Deren Geschäftsführung um Aydogan Cengiz und Müfit Tarhan hatte darüber Auskunft gegeben und erklärt: „Wir hoffen, als kleines Unternehmen etwas zum großen Strukturwandel beitragen zu können.“