Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn das mal kein Grund zur Freude ist: Der Arbeitsmarkt bei uns im Rhein-Kreis Neuss brummt. Die Arbeitslosenquote lag im November bei gerade einmal noch 4,9 Prozent – das ist rekordverdächtig! Die gute Wirtschaftslage kommt also bei den Menschen an, wie man dieser Tage wieder auf den Weihnachtsmärkten und in den Einkaufsstraßen sehen kann. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt, sie hat sich bundesweit in den letzten zehn Jahren halbiert.
So weit, so gut. Für uns Arbeitsmarktpolitiker sind diese guten Nachrichten aber noch lange kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Vor einigen Wochen haben wir im Bundestag das sogenannte „Teilhabechancengesetz“ auf den Weg gebracht, zugegeben ein etwas sperriger Name. Es soll besonders denjenigen helfen, die schon sehr lange auf Arbeitssuche sind – zum Beispiel über bessere und engere persönliche Begleitung oder Zuschüsse für Arbeitgeber, die Langzeitarbeitslose einstellen. Um manche Details haben Arbeitsminister Hubertus Heil und ich dabei noch bis zuletzt gerungen. Aber es hat sich gelohnt.
Um diese und weitere Maßnahmen umzusetzen, erhalten die 156 Arbeitsagenturen in Deutschland auch mehr Geld. Unsere Agentur für Arbeit im Rhein-Kreis Neuss kann zum Beispiel nächstes Jahr ganze 5,3 Millionen Euro mehr ausgeben, um Menschen auf dem Weg ins Arbeitsleben zu begleiten. Vollbeschäftigung schien lange nur ein frommer Wunsch zu sein. Nun kommt sie immer mehr in Reichweite.
Mit dieser „frohen Botschaft“ verabschiede ich mich bei Ihnen am Ende dieses ereignisreichen Jahres.
Es grüßt Sie, wie immer, herzlich aus Berlin
Ihr
Hermann Gröhe MdB
Mitglied des Deutschen Bundestages
Stellvertretender Vorsitzender
der CDU/CSU-Fraktion im Dt. Bundestag