Hermann Gröhe

Mitglied des Deutschen Bundestages

Stellvertretender Vorsitzender
der CDU/CSU-Fraktion

Neuigkeiten

Mit klarem Kompass ins Offene - Kurshalten und Erneuern als Auftrag einer Volkspartei

Für das Magazin "Die politische Meinung" der Konrad-Adenauer-Stiftung blickt Hermann Gröhe auf die 75-jährige Geschichte der CDU zurück.

Die CDU ist ein erfolgreiches Erneuerungsprojekt – und das von Anfang an! Der Mut und die Weitsicht der Frauen und Männer, die vor 75 Jahren den Weg zur Gründung der CDU beschritten, führten zur bedeutendsten Neuerung in der deutschen Parteiengeschichte seit 1945.

Ihre Kraft schöpften unsere politischen Vorfahren aus dem christlichen Glauben, einer fast zweitausend Jahre alten Tradition. Aber zu „bewahren“ gab es so gut wie nichts im zerbombten Berlin oder im zerbombten Köln, wo sich die ersten Gründungskreise trafen. Nicht nur die fast vollständige Zerstörung vieler Städte und ganzer Landstriche, vor allem auch der mehr und mehr für alle zutage tretende Zivilisationsbruch der Hitler-Barbarei ließ nur die Möglichkeit eines umfassenden Neuanfangs. Und auch die Berufung auf die christliche Tradition geschah mit dem Ziel einer geistigen Erneuerung.

In Anbetracht des „Trümmerfeldes, zu dem eine Staatsund Gesellschaftsordnung ohne Gott, ohne Gewissen und ohne Achtung vor der Würde des Menschen die Überlebenden des Zweiten Weltkrieges geführt hat“, – wie es in der Präambel zur Bayerischen Verfassung heißt – konnte es in keinem Bereich des gesellschaftlichen Lebens ein „Weiter so“ geben und schon gar kein Zurück! Wohin denn auch? In die Schwäche und Zerrissenheit der Weimarer Republik? Ins Kaiserreich?

„Ein neues Deutschland soll geschaffen werden, das auf Recht und Frieden gegründet ist.“ So formulieren es die „Kölner Leitsätze“ im Juni 1945 im Hinblick auf die Ziele einer „Christlichen Demokratischen Union Deutschlands“.

Demokratischer Neubeginn, Westbindung und Soziale Marktwirtschaft, Abkehr vom Nationalismus und Hinwendung zum Ziel eines vereinten Europas – das waren kraftvolle, ja revolutionäre Schritte einer politischen Erneuerung, die unter Führung von Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer und Ludwig Erhard den Grundstein legten für die Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Und die die CDU – sowie ihre „bayerische Schwester“, die CSU – zu den entscheidenden politischen Gestaltern der Zeit von 1945 bis heute machten!

Zentral für diese Rolle war und ist die Fähigkeit der CDU, als Volkspartei Menschen ganz unterschiedlicher Prägung zur Mitarbeit einzuladen und zeitgemäße Antworten auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu geben.

Für das Fundament, für unseren Kompass, steht das „C“, das konfessionelle Begrenzungen überwand und das uns öffnet für alle, die die Würde aller Menschen – den Kern des christlichen Menschenbildes – bejahen.

Für die „Einladung an alle“ steht das „U“, der Unionsgedanke, der eine moderne Volkspartei erst ermöglichte. 1945 waren die konfessionellen, sozialen und landsmannschaftlichen Abschottungen, die zur Schwäche der Demokratie in der Weimarer Republik geführt hatten, noch allgegenwärtig. Ebenso die gemeinsame Erfahrung von Verfolgung und Widerstand katholischer und evangelischer Christen, von Arbeitern und konservativen Offizieren. Der Neuanfang sollte im Zeichen des Zusammenhalts stehen.

„Das sind die Leitsätze der Christlichen Demokraten Deutschlands! Sammelt Euch um sie!“ Mit diesem Aufruf zur Sammlung enden die „Kölner Leitsätze“.

Grundsätze, Antworten auf der Höhe der Zeit und die Fähigkeit zu „sammeln“ – darum ging es und darum geht es!

Wenn die CDU erstarrte, verlor sie die Meinungsführerschaft und bald auch das Regierungsmandat. Das war der Fall, als die CDU Mitte der 1960er-Jahre gesellschaftlichen Aufbrüchen nur mit der Abwehr der mit ihnen verbundenen tatsächlichen und vermeintlichen Gefährdungen begegnete. Zudem vermochte sie es mehrheitlich zunächst nicht, Anschluss zu finden an die internationale Entwicklung hin zu einer Entschärfung des Kalten Krieges. Die Abkehr von Teilen des Bürgertums von der Union, der Koalitionswechsel der Freien Demokratischen Partei (FDP) und die Verklärung eines sozialliberalen „Modernisierungsprojekts“ waren ebenfalls Folgen dieser Erstarrung.

In der Oppositionszeit ab 1969 folgten wichtige Schritte der programmatischen Weiterentwicklung, von der Mitbestimmung in Unternehmen über die Frauen- und Familienpolitik bis hin zu einer breit angelegten Debatte über ein erstes Grundsatzprogramm, das diesen Namen trug. Und die CDU wurde von der Honoratiorenpartei zur Mitglieder- und Programmpartei. So wurden bereits wichtige Grundlagen für die Ära Helmut Kohl gelegt.

Als Helmut Kohl schließlich 1982 Bundeskanzler wurde, war die CDU bereits wesentlich anschlussfähiger an gesellschaftliche Veränderungen geworden. Helmut Kohl verband Festigkeit im Bündnis – die Umsetzung des NATO-Doppelbeschlusses – und das Festhalten an der Deutschen Einheit mit dem fortgesetzten Bemühen um Entspannung und Aussöhnung in ganz Europa – und wurde dafür von Teilen der Union heftig kritisiert.

Als die Friedliche Revolution in der DDR – als Teil einer Entwicklung in Mitteleuropa – zum Fall der Mauer und der Chance der Wiedervereinigung führte, begriff Helmut Kohl das nicht als Gelegenheit zur Wiederherstellung früherer Verhältnisse. Mit der Gestaltung der deutschen Einheit sowie der vor allem mit Frankreich vorangetriebenen Gründung der Europäischen Union und der Weichenstellung für die Einführung des Euro stemmte Helmut Kohl gleich zwei epochale „Modernisierungsprojekte“.

Wer heute angesichts von Umbrüchen, Identitätsängsten und Orientierungssuche ein „Zurück“ zu Konrad Adenauer oder Helmut Kohl wünscht, der hat diese beiden großen Staatsmänner nicht verstanden. Ja, der fällt auf ein linkes Zerrbild ihres Wirkens herein, das ihren Charakter als Erneuerer leugnet.

Gerade Helmut Kohl wusste um die Notwendigkeit der Verbindung von Grundsätzen und Antworten auf der Höhe der Zeit. Und um die Gefahr, den Anschluss an gesellschaftliche Entwicklungen zu verlieren. Oft hat er die fehlende Bereitschaft der CDU kritisiert, auf jene konservativen Stimmen zu hören, die die Grenzen des Wachstums betonten und umfassende Veränderungen zum Schutz des Blauen Planeten anmahnten. So hätten auch unsere Fehler zum Erfolg der Grünen beigetragen.

Das Ringen um die richtige Balance zwischen dem Beharren auf Vertrautem und dem Wagen neuer Wege kann – wenn der Blick für das Gemeinsame und wechselseitiger Respekt dabei gelingen – geradezu das Erfolgsrezept einer Volkspartei sein.

Solches Ringen kann Zeit kosten. Es dauerte, bis die längst mehrheitlich akzeptierte Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze zur offiziellen Position der CDU wurde. Andererseits verhinderten vorhandene Beharrungskräfte die schnelle Anpassung an gewissen Moden. So hat sich Helmut Kohl – gegen deutliche Kritik auch in den eigenen Reihen – der Übernahme marktradikaler Ideen nach dem Vorbild Margret Thatchers und Ronald Reagans verweigert. Was damals von Teilen der Wirtschaft als mutlos erachtet wurde, verhinderte eine Deindustrialisierung unseres Landes, wie sie sich etwa in Großbritannien entwickelt hatte – ein Sachverhalt, der heute Deutschlands wirtschaftliche Stärke ausmacht.

Für ein Gelingen der Balance zwischen Bewahrung und Erneuerung benötigt eine Volkspartei unterschiedliche Persönlichkeiten, Vereinigungen, Strömungen, die sich eher als „Standbein“ oder als „Spielbein“ der Union verstehen.

Gerade  die  Jüngeren  können  als „Spielbein“ entscheidend dazu beitragen, dass wir nicht den Anschluss an gesellschaftliche Entwicklungen verlieren. Wie notwendig das ist, zeigte zuletzt die Debatte um die Gewährleistung des Urheberrechtsschutzes im Internet, in der weite Teile der jüngeren Generation in politischen Entscheidungen geradezu einen Angriff auf ihre Kommunikations-, ja Lebensform sahen und in der ein wechselseitiges Zuhören und Verstehen viel zu selten gelang.

Auch mit Blick auf die achtzehnjährige Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Spitze der CDU Deutschlands geht es immer wieder um die Frage, ob und wie die Verbindung vom Erhalt des Markenkerns und von notwendiger Modernisierung gelang. Untersuchungen legen dabei nahe, dass viele Mitglieder eher zu viel Modernisierung befürchten, die meisten Wählerinnen und Wähler eher zu wenig.

Dabei behagt mir schon der darin zum Ausdruck kommende vermeintliche Gegensatz von Markenkern und Modernisierung nicht. Geht es nicht oft geradezu darum, dass das Bewahrenswerte nur durch die Bereitschaft zur Veränderung auch tatsächlich bewahrt werden kann? Zwei Beispiele mögen das illustrieren.

Erstens: Die CDU war immer die Partei an der Seite der Familien. Hätten wir in den letzten Jahren, ja inzwischen Jahrzehnten nicht durch eine Weiterentwicklung unserer Familienpolitik veränderten Wünschen und Bedürfnissen von Familien Rechnung getragen, wäre unsere vermeintliche Grundsatztreue von diesen Familien geradezu gegenteilig erlebt worden – sie hätten sich von uns im Stich gelassen gefühlt. Gerade bei Fragen der persönlichen Lebensführung und angesichts der gewachsenen Zahl unterschiedlicher Lebensentwürfe gestaltet sich die Debatte mitunter heftig. So sahen manche im Bekenntnis der Union zu Krippenausbau und Ganztagsschulangeboten geradezu eine Abkehr von der Wertschätzung für einen Verzicht von Eltern auf Erwerbsarbeit zugunsten der Kindererziehung, wobei übersehen wurde, dass sich fast nur noch die Unionsparteien zum Ehegattensplitting als Grundlage echter Entscheidungsfreiheit bekennen. Linke Bevormundungsträume, die in elterlicher Kindererziehung geradezu eine das Kindeswohl gefährdende Kindesentziehung zulasten des Staates erblicken, machen dabei die Debatte nicht leichter. Wir dagegen spielen unterschiedliche Lebensentwürfe nicht gegeneinander aus. Und wir sollten nicht den Eindruck erwecken, als litten wir unter deren Vielfalt. Vielfalt ist das Kind der Freiheit – die Freiheit in Verantwortung aber der Kern des christlichen Menschenbildes.

Zweitens: Die CDU war immer die Partei an der Seite der Bundeswehr. In Zeiten des Kalten Krieges und der direkten Bedrohung der Bundesrepublik gehörte dazu wie selbstverständlich die Bejahung der Wehrpflicht – wesentlich getragen vom Leitbild des „Bürgers in Uniform“ – und erst allmählich, schließlich selbstverständlich auch die Wertschätzung für den Zivildienst. Wer nun – und natürlich lässt sich darüber trefflich streiten – angesichts völlig veränderter Bedrohungslagen und immer häufiger werdender Auslandseinsätze der Bundeswehr die Aussetzung der Wehrpflicht bejahte und bejaht, wollte gerade die Bundeswehr für diese veränderte Aufgabenstellung stärken. Dass der damalige Verteidigungsminister dies allerdings maßgeblich mit Einsparmöglichkeiten begründete, hat mich schon damals nicht überzeugt.

Beide Beispiele – die Familienpolitik wie die Aussetzung der Wehrpflicht – sind bis heute den einen ein Beleg für den Verrat an Grundsätzen, den anderen ein Beleg für notwendige und gelungene Modernisierung. Dass beide – und viele andere – programmatische Weiterentwicklungen eine intensivere Debatte in unserer Union verdient, ja erfordert hätten, ist wohl wahr. Und es zeigt, dass die die letzten Jahre in weiten Teilen prägende Politik „im Krisenbewältigungsmodus“ nicht ohne Folgen geblieben ist.

Mehr Debatte, mehr Neugier und Selbstvertrauen sind gefragt. Der Ruf nach dem Rückwärtsgang aber führt in die Irre!

Unsere Grundsätze sind und bleiben ein tauglicher Kompass! Sie sind zu wertvoll, um im Bücherregal zu verstauben. Sie wollen im Leben heutiger Menschen und kommender Generationen zur Entfaltung gebracht werden. Einen Kompass braucht man nicht, wenn man im Hafen bleibt. Ein Kompass erfüllt seinen Zweck beim Aufbruch ins Offene!

Gegen die Angstmacher, die Abschottung und Abgrenzung das Wort reden und unsere Gesellschaft, ja unsere Welt spalten, leitet christliche Demokraten die Zuversicht, Zukunft verantwortlich gestalten zu können und dass unsere Überzeugung von der gleichen Würde aller Menschen stärker ist! Die Erfolgsgeschichte der CDU macht uns dabei Mut!

Den vollständigen Artikel finden Sie auch hier.

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Person und Wahlkreis

Lebenslauf

geboren am 25.02.1961 in Uedem, evangelisch, verheiratet, 4 Kinder

Politische Laufbahn

seit 1977

Mitglied der CDU

1983 – 1989

Kreisvorsitzender der Jungen Union Neuss

1989 – 1994

Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands

1984 – 1989

Mitglied des Kreistages Neuss

1993 – 1994

Mitglied des Kreistages Neuss

1991 – 1993

Mitglied der CDU-Grundsatzprogrammkommission

seit 1994

Mitglied des Deutschen Bundestages

1994 – 1998

Sprecher der „Jungen Gruppe“

1998 – 2005

Menschenrechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

2001 – 2009

Vorsitzender der CDU im Rhein-Kreis Neuss

2005 – 2008

Justitiar der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im BND-Untersuchungsausschuss, Ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss

2008 – 2009

Staatsminister bei der Bundeskanzlerin, verantwortlich für Bund-Länder-Koordination, Bürokratieabbau und die Kontakte zum Parlament

2009 – 2013

Generalsekretär der CDU Deutschlands

2013 – 2018

Bundesminister für Gesundheit (Ernennung am 17. Dezember 2013)

seit 2014

Mitglied im Bundesvorstand der CDU Deutschlands (Wahl am 9. Dezember 2014)

seit 2018

Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag (Wahl am 20. März 2018)

2018 – 2021

Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

 

Berufliche Laufbahn

1980 – 1987

Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln

1987

Erste juristische Staatsprüfung

1987 – 1993

Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Staatsphilosophie und Rechtspolitik der Universität zu Köln

1991 – 1993

Rechtsreferendariat am Landgericht Köln

1993

Zweite juristische Staatsprüfung

seit 1994

Rechtsanwalt 

 

Gesellschaftliches Engagement

1997 – 2009

Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

seit 1997

Mitglied der Synode der EKD

2000 – 2008

Vorsitzender des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirchengemeinden der Stadt Neuss

2000 – 2009

Mitherausgeber des Magazins „chrismon

seit 2001

Mitglied im Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung

Seit 2018

Stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung 

Seit 02/2021Mitglied im Vorstand der Deutschen Nationalstiftung
Seit 12/2021Mitglied im Board of Trustees der Virchow Foundation für Globale Gesundheit
Seit 06/2022Leitung des Beirats des Berliner Demografie-Forums

 

Lebenslauf (Englisch)

born on 25 February 1961 in Uedem, Kleve county, Germany , Protestant, married, 4 children

Politics

since 1977

Member of the CDU

1983 – 1989

County chairman of the Junge Union Neuss

1989 – 1994

Chairman of the national Junge Union Germany

1984 – 1989

Member of the County Council Neuss

1991 – 1993

Member of the County Council Neuss

1993 – 1994

Member of the CDU programme commission

since 1994

Member of the Deutscher Bundestag

1994 – 1998

Spokesman of the "Young group" in the CDU/CSU Parliamentary Group

1998 – 2005

Spokesman on Human Rights and Humanitarian Aid of the CDU/CSU-Parliamentary Group

2001 – 2009

Chairman of the CDU Rhein-Kreis Neuss

2005 – 2008

Legal Advisor of the CDU/CSU-Parliamentary Group, Spokesman of the CDU/CSU-Parliamentary Group on the first fact-finding committee, Member of the Committee on Foreign Affairs

2008 – 2009

Minister of State at the Federal Chancellery, responsible for the coordination between states and federal government, deregulation and parliamentary relations

2009 – 2013

Secretary General of the CDU

2013 – 2018

Federal Minister of Health

since 2014

Member of the CDU Federal Executive Board

2018 –  2021

Deputy Chairman of the CDU/CSU-Parliamentary Group and commissioner for churches and religious communities

 

Education and professional experience

1980 – 1987

Law school at the University of Cologne

1987

First State Examination

1987 – 1993

Research assistant at the department of Political Philosophy and Legal Policy at the University of Cologne

1991 – 1993

Trainee lawyer at the District Court Cologne

1993

Second State Examination

since 1994

Licensed lawyer

 

Social commitment

1997 – 2009

Member of the Council of the Protestant Church in Germany (EKD)

since 1997

Member of the National Synod of the EKD

2000 – 2008

Chairman of the “Diakonisches Werk” in Neuss, the relief organization of the EKD

since 2001

Member of the Board of Directors of the Konrad Adenauer Foundation

since 2018

Deputy Chairman of the Konrad Adenauer Foundation

since 2021Member of the Board of the Deutsche Nationalstiftung (German National Foundation)
since 2021Member of the Board of Trustees of the Virchow Foundation for Global Health
since 2022Chairman of the advisory board of the Berlin Demographic Forum

 

Mein Wahlkreis

Der Rhein-Kreis Neuss besteht aus acht Städten und Gemeinden. Vier davon darf ich als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis 108 vertreten: Die Städte Neuss, Dormagen und Grevenbroich sowie die Gemeinde Rommerskirchen.

Mein Wahlkreis ist ein starker und attraktiver Wirtschaftsstandort im Herzen Europas. Er ist zentraler Sitz von Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Wirtschaftszweigen, von großen und kleinen Betrieben, traditionsreichen und jungen.

Darüber hinaus ist mein Wahlkreis mit seiner Lage an Rhein und Erft ein beliebter Wohnort für Menschen aller Generationen. Ein breit gefächertes soziales Netz, ein gutes Angebot an Freizeitmöglichkeiten und viele generationenbezogene Einrichtungen ziehen junge Familien ebenso an wie Seniorinnen und Senioren.

Mit dieser Vielseitigkeit schafft mein Wahlkreis den Brückenschlag zwischen seiner bedeutenden Geschichte und einem zukunftsweisenden Profil als moderner Wirtschaftsstandort und liebenswerte Heimat.

Meine Überzeugungen

Im März 2018 wurde ich zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt und bin zuständig für die Bereiche Arbeit und Soziales sowie Entwicklungspolitik und wirtschaftliche Zusammenarbeit. 

Arbeits- und Sozialpolitik

Für uns gehören wirtschaftliche Vernunft und soziale Verantwortung untrennbar zusammen. Wir wollen die Wirtschaftskraft unseres Landes stärken und Vollbeschäftigung erreichen. Nach einer jahrelang anhaltenden guten Wirtschaftslage steht unser Land nun durch eine Vielzahl an Krisen vor großen Herausforderungen. Zum einen geht es darum, die Herausforderungen der kurzfristig und unvorgesehen aufgetretenen Krisen, wie die der Pandemie, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sowie die gestiegenen Teuerungsraten und Stromkosten, gut zu meistern. Zum anderen behalten auch die langfristigen Aufgaben, wie etwa die Begegnung des Fachkräftemangels oder die Zukunftsfähigkeit unseres Rentensystems, ihre Wichtigkeit. Ich möchte mich für Sie im Bundestag dafür einsetzen, dass unser Land seinen lang erarbeiteten Wohlstand behält und gut für die Zukunft gerüstet ist.

Im Rahmen meiner Wahlkreisarbeit halte ich engen Kontakt zur heimischen Wirtschaft: vom Handwerksbetrieb bis zur Großchemie und Energiewirtschaft, von der Landwirtschaft bis zur Nahrungsmittelindustrie, von den vielfältigen Dienstleistungsunternehmen bis hin zur Aluminiumindustrie. Sie geben mir wichtige Anregungen für meine Arbeit in Berlin, etwa im Hinblick auf den Abbau überflüssiger Bürokratie.

Von herausragender Bedeutung für den Wahlkreis ist der Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier. Im Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort, auf Landesebene und in Berlin setze ich mich dafür ein, dass Wirtschaftskraft und Wertschöpfungsketten erhalten bleiben und gestärkt werden, um Arbeits- und Ausbildungsplätze langfristig zu sichern und den Städten und Gemeinden auch in Zukunft gute Einnahmen zu ermöglichen. Den Rhein-Häfen von Neuss und Dormagen als Drehscheiben für den Güterumschlag wird dabei auch weiterhin eine wichtige Rolle zukommen.

Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Fairer Handel, Gleichberechtigung von Frauen und Männern und bestmögliche Bildung, Unterstützung beim Aufbau einer guten Gesundheitsversorgung, die Bekämpfung von Fluchtursachen und die Überwindung von Hunger und Armut in der Welt: Die Ziele der deutschen Entwicklungspolitik sind sehr zahlreich. Vieles konnte in den letzten Jahren erreicht werden. Diesen Weg werden wir auch in Zukunft weiter gehen.

Grundsatzbeiträge

Interview zum Thema organisierte Selbsttötungshilfe

Mit dem christlichen Medienmagazin PRO spricht Hermann Gröhe über das Thema organisierte Selbttötungshilfe.

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Mit klarem Kompass ins Offene - Kurshalten und Erneuern als Auftrag einer Volkspartei

Für die Zeitschrift "Die Politische Meinung" der Konrad-Adenauer-Stiftung blickt Hermann Gröhe auf die Geschichte der CDU seit ihrer Gründung im Jahr 1945.

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Als Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und religionsgemeinschaften stellt Hermann Gröhe in der Veröffentlichung "Die Abgeordneten und ihr Glaube" seine Sicht auf die Bedeutung des Glaubens für politisches Handeln dar. 

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Organspende stärken - Freiwilligkeit erhalten!

Im "Focus" erläuterte Hermann Gröhe gemeinsam mit der ehemaligen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt seine Haltung zum Thema Organspende

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Paketlösung Grundrente

Für die Zeitschrift "Frau und Politik" stellte Hermann Gröhe die Eckpunkte der Grundrente dar.

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Buchbeitrag zur Jahreslosung 2020

Beitrag von Hermann Gröhe zum Lesebuch zur Jahreslosung 2020

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Gespräch mit dem Magazin EiNS

„Christen treten ein für die gleiche Würde jedes menschlichen Lebens“

EiNS im Gespräch mit dem Religionsbeauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Hermann Gröhe.

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Pressefotos

Foto: Roland Rochlitzer (bei Verwendung bitte angeben)

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Foto: DBT / Stella von Saldern (bei Verwendung bitte angeben)

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Foto: DBT / Stella von Saldern (bei Verwendung bitte angeben)

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Foto: Tobias Koch (bei Verwendung bitte angeben)

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Foto: DBT / von Saldern (bei Verwendung bitte angeben)

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Foto: DBT / von Saldern (bei Verwendung bitte angeben)

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Foto: DBT / von Saldern (bei Verwendung bitte angeben)

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Foto: Bundesrat / Frank Bräuer (bei Verwendung bitte angeben)

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Politik hautnah

Besuchen Sie mich in Berlin

Sie möchten meine Arbeit als Bundestagsabgeordneter hautnah miterleben? Dann besuchen Sie mich im Rahmen einer Informationsfahrt des Bundestages oder des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung!

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Besuchen Sie mich in Berlin

Sie möchten meine Arbeit als Bundestagsabgeordneter hautnah miterleben? Dann besuchen Sie mich im Rahmen einer Informationsfahrt des Bundestages oder des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung!

Alle Bundestagsabgeordneten haben die Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürger aus ihrem Wahlkreis zu einer politischen Bildungsfahrt nach Berlin einzuladen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
 

Bundestagsbesuch für Schulklassen

Schulklassen aus meinem Wahlkreis, die eine Klassenfahrt unternehmen, haben die Möglichkeit, den Bundestag zu besichtigen und mit mir über meine Arbeit als Abgeordneter sprechen. Bei Interesse melden Sie sich gerne per E-Mail. Für Rückfragen steht Ihnen auch meine Mitarbeiterin Elke Groth unter 030 227-77321 zur Verfügung.
 

Viertägige Bildungsreise für politisch Interessierte

Dreimal im Jahr kann ich eine viertätige Bildungsreise für politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis anbieten. Die Fahrten werden vom Bundespresseamt (BPA) organisiert und beinhalten ein umfangreiches Programm. Bei Interesse melden Sie sich gerne per E-Mail. Für Rückfragen steht Ihnen auch meine Mitarbeiterin Verena Kauffmann unter 030 227-77321 zur Verfügung.
 

Weitere Informationen zum Besuchsangebot des Deutschen Bundestages finden Sie auch unter http://www.bundestag.de/besucher.

Praktikum in meinem Bundestagsbüro

Regelmäßig begleiten mich junge Menschen aus meinem Wahlkreis für einige Wochen bei meiner Arbeit. Wenn auch Sie Interesse an einem Praktikum haben, melden Sie sich gerne in meinem Bundestagsbüro.

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Praktikum in meinem Bundestagsbüro

Regelmäßig begleiten mich junge Menschen aus meinem Wahlkreis für einige Wochen bei meiner Arbeit. Wenn auch Sie Interesse an einem Praktikum haben, melden Sie sich gerne in meinem Bundestagsbüro.

Im Rahmen eines Bundestagspraktikums erhalten Sie einen Blick hinter die Kulissen der Politik. Sie lernen die Abläufe meines Büros kennen und unterstützen mich und mein Team. Weiterhin erhalten Sie Gelegenheit, Sitzungen des Bundestags und seiner Ausschüsse zu besuchen und an Veranstaltungen im politischen Berlin teilzunehmen.

Bei Interesse schicken Sie bitte möglichst frühzeitig eine Bewerbung mit Anschreiben, einem tabellarischen Lebenslauf und Angaben über den gewünschten Zeitraum an hermann-groehe@remove-this.bundestag.de. Mein Team steht Ihnen für Fragen rund um das Praktikum auch gerne telefonisch zur Verfügung (030 227-77321).

Parlamentarisches Patenschafts-Programm

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) ist ein deutsch-amerikanischer Jugendaustausch, den der Deutsche Bundestag und der US-Kongress ausrichten. Er ermöglicht Schülern und Auszubildenden einen einjährigen Aufenthalt in den USA.

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Parlamentarisches Patenschafts-Programm

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) ist ein deutsch-amerikanischer Jugendaustausch, den der Deutsche Bundestag und der US-Kongress ausrichten. Er ermöglicht Schülern und Auszubildenden einen einjährigen Aufenthalt in den USA.

Ich stehe seit vielen Jahren gerne als Pate für einen „jungen Botschafter“ oder eine „junge Botschafterin“ aus meinem Wahlkreis zur Verfügung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden von amerikanischen Gastfamilien aufgenommen und sammeln im Laufe ihres Aufenthaltes einmalige Erfahrungen. 

Interessierte Schülerinnen und Schüler müssen mindestens 15 und dürfen höchstens 17 Jahre alt sein und müssen ihren Erstwohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.

Interessierte junge Berufstätige beziehungsweise Auszubildende müssen mindestens 16 und dürfen höchstens 24 Jahre alt sein. Weiterhin müssen sie zum Zeitpunkt der Ausreise ihre Berufsausbildung abgeschlossen und ihren Erstwohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.

Weitere Informationen rund um das Programm und die Bewerbung erhalten Sie hier

Mein Team

Christian Bradler

Büroleitung / Wissenschaftlicher Mitarbeiter

+49 30 227-77321

Elke Haeffs

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Wahlkreis

+49 2131-7188528

hermann.groehe
@bundestag.de

Dorothea Kirmeß

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

+49 30 227-77321

Elke Groth

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

+49 30 227-77321

Weitere Informationen und Rundbrief

Hermann Gröhe Aktuell

Der Newsletter "Hermann Gröhe Aktuell" informiert Sie regelmäßig über die Arbeit von Hermann Gröhe im Deutschen Bundestag, über Neuigkeiten aus dem Wahlkreis und über Termine vor Ort. 

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