An der Konferenz nahmen führende Kirchenvertreter der Region, darunter der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pizzaballa, sowie christliche und muslimische Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil. In seiner Eröffnungsrede vor den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hob Hermann Gröhe hervor: „Für uns ist klar: Das Menschenrecht Religionsfreiheit ist nicht verhandelbar – gleich, um welchen Glauben es geht. Zugleich gilt unsere besondere Solidarität den bedrängten Christinnen und Christen in dieser besonderen Weltregion, in der der christliche Glaube entstand.“
Den zweiten Schwerpunkt der Reise bildete der Besuch im Flüchtlingslager Zaatari, das mit über 80.000 Flüchtlingen aus Syrien das weltweit größte ist. Es wird von Deutschland seit seiner Entstehung vor rund zehn Jahren unter anderem in den Bereichen Bildung, Wasser- und Energieversorgung umfangreich unterstützt. „Es hat mich sehr bewegt, mit Kindern – darunter mit vielen Mädchen – zu sprechen, die im Flüchtlingslager geboren wurden und denen wir mit Bildung, Freizeitgestaltung und einer dem Kinderschutz dienenden Stärkung des Selbstbewusstseins helfen.“, so Hermann Gröhe.
Schließlich kam Hermann Gröhe zu ausführlichen Gesprächen mit Mitgliedern des jordanischen Senats zusammen, um die deutsch-jordanischen Beziehungen und die Herausforderungen in dieser Region zu besprechen. Zu diesen Gesprächspartnern gehörte auch der Präsident des jordanischen Senats und ehemalige Premierminister Faisalabad Al-Fayez.