Mitten in einem sich verfestigenden Rückgang der Wirtschaftstätigkeit will die Bundesregierung ein bewährtes Entlastungsinstrument beenden: den Spitzenausgleich bei der Stromsteuer für energieintensive Unternehmen. Auch Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss sind hiervon betroffen.
Angesichts der Diskussion um die Streichung des Spitzenausgleichs aus dem Haushaltsentwurf der Bundesregierung für das kommende Jahr 2024 spricht sich Hermann Gröhe klar gegen dieses Vorhaben der Bundesregierung aus: „Es ist wichtig, dass wir gerade in dieser herausfordernden Zeit unsere Unternehmen unterstützen und nicht zusätzlich belasten.“ Die Abschaffung des Spitzenausgleichs sei vollkommen unverständlich, da diese Maßnahme zur Wertschöpfung beitrage, bereits bei energieintensiven Unternehmen Anwendung finde und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland absichere, so Gröhe weiter.
Bereits bei der Debatte im Jahr 2022 zur Änderung des Energiesteuer- und des Stromsteuergesetzes zur Verlängerung des Spitzenausgleichs hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gefordert, den Spitzenausgleich um zwei Jahre zu verlängern, um betroffenen Unternehmen mehr Sicherheit zu geben. Die Ampel-Koalition hatte die Verlängerung jedoch nur für ein Jahr beschlossen.
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