Die Deutsche Nationalstiftung wurde 1993 auf Anregung des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt gegründet. Schirmherr ist seit ihrer Gründung der jeweilige Bundespräsident, heute also Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Dem Senat der Stiftung steht der frühere Bundespräsident Professor Dr. Horst Köhler vor. Die einstimmige Wahl von Hermann Gröhe erfolgte durch das aufsichtsführende Kuratorium unter Leitung des früheren Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Dr. Rüdiger Grube.
Die bekannteste Aktivität der Stiftung ist sicherlich die Verleihung des Deutschen Nationalpreises, die im Juni dieses Jahres zum vierundzwanzigsten Male erfolgt. Bisher erhielten u.a. die Cellistin und Holocaustüberlebende Anita Lasker-Wallfisch, der Philosoph Rüdiger Safranski und der Schriftsteller Günter de Bruyn, aber auch Einrichtungen und Initiativen diese Auszeichnung. In den „Berichten zur Lage der Nation“ veröffentlicht die Stiftung grundsätzliche Beiträge namhafter Autorinnen und Autoren. Und SchulBrücken nennt sich die internationale Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsarbeit der Stiftung. Schließlich werden regelmäßig Diskussionsforen angeboten.
Hermann Gröhe bezeichnete die Berufung als „große Ehre“. Die Überzeugung von Helmut Schmidt, dass man die Idee der deutschen Nation und die Bestimmung unserer Identität in einem geeinten Europa nicht extremen politischen Kräften überlassen dürfe, sei „heute mehr denn je gefordert“. Deswegen freue er sich auf diese spannende Aufgabe.
Weitere Mitglieder des ehrenamtlich tätigen Vorstandes der Deutschen Nationalstiftung sind die ehemalige Intendantin des Rundfunk Berlin Brandenburg Dagmar Reim und der Hamburger Rechtsanwalt Prof. Dr. Christian Bernzen.
Über die Arbeit der Stiftung informiert die Homepage www.nationalstiftung.de