Neuss/Berlin. Seit Monaten ist die kaputte Entwässerung der A46 bei der Auffahrt Grevenbroich der Autobahn GmbH bekannt. Dennoch plant die GmbH, als zuständige bundeseigene GmbH verantwortlich für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen in Deutschland, laut Presseberichten keine schnelle Reparatur. Hermann Gröhe, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Neuss I (Neuss, Dormagen, Grevenbroich und Rommerskirchen) widerspricht der Einschätzung der Autobahn GmbH:
„Es ist richtig, dass die Autobahn GmbH auf die Gefahren von hohen Wasserständen und Sprühwasser mit einem Tempolimit von 60 km/h bei Nässe reagieren möchte. Die Gefahren sind aber insbesondere so groß für kleinere Fahrzeuge und Motorräder, dass ich die Einschätzung der Autobahn GmbH nicht nachvollziehen kann. Eine Reparatur sei zeitnah nicht möglich, da andere bundesweite Vorhaben Vorrang hätten. Verkehrsteilnehmer können aber bei starkem Regen nicht alle Gefahren erahnen, die mögliche Wasserwellen und Sprühwasser durch andere Fahrzeuge verursachen können. Die Reparatur muss daher schnellstmöglich geplant und auch angegangen werden!“
In einem Schreiben an die Autobahn GmbH hat Hermann Gröhe seine Forderung deutlich gemacht und mit den oben genannten Gefahren begründet.