Welchen Stellenwert nehmen Leben, Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft ein und wie kann die Gesellschaft die bestmögliche Voraussetzung für ein weitgehend selbstbestimmtes und lebenswertes Leben schaffen? Diese und weitere Fragen treiben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe im Rhein-Kreis Neuss um, deren Geschäftsstelle die CDU-Landtagsabgeordnete Heike Troles gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe besuchte.
Mit Andreas Fortenbacher, Geschäftsführer des sozialen Trägers, und dem Vorstand des Aufsichtsrates, Rainer Stein, diskutierten die Politiker über die aktuelle Situation.
Hermann Gröhe, der als damaliger Bundesgesundheitsminister für die Erarbeitung des Bundesteilhabegesetzes mitverantwortlich war, interessierte sich für die praktischen Erfahrungen mit dem Gesetz, bei dem es um die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen geht: „Was hat sich verbessert? Wo müssen wir nachsteuern?“
Hermann Gröhe lobte die Bereitschaft der Lebenshilfe, Neues zu wagen. So brauche es vermehrt Angebote für ältere Menschen mit einer Behinderung im Rentenalter - am besten Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung. Die entsprechenden Planungen für Gustorf könnten dabei „durchaus Vorbildcharakter entwickeln“.
Damit das Miteinander gelebte und gelingende Praxis wird, sind noch viele Schritte zu gehen, weiß auch Abgeordnete Heike Troles: „Dabei leistet die Lebenshilfe mit ihrem motivierten Team als Träger vor Ort außerordentlich gute Arbeit. Gemeinsam mit ihren Verbundorganisationen bildet sie einen elementaren Baustein zur Umsetzung dieser wichtigen Gesellschaftsaufgabe. Entscheidend sind dabei die direkte Rückkopplung und das Feedback der Betroffenen. So stellt die Lebenshilfe sicher, dass die Angebote und Maßnahmen zielgerichtet sind und die Unterstützung dort ankommt, wo sie aktuell benötigt wird.“
Gemeinsame Pressemitteilung vom 15.11.2022