Die „Interkulturellen Projekthelden“ organisieren freizeitpädagogische und kulturelle Bildungsangebote außerhalb der Schule für Kinder und Jugendliche verschiedener Nationalitäten. Eingeladen hatten Dorothea Gravemann, Inhaberin des Bücherhauses, und die Kinderstiftung „Lesen bildet“, deren Vorsitzender Heinz Mölder und Vorstandsmitglied Bettina Krüger ebenfalls dabei waren.
Hermann Gröhe las aus dem Text „Das hier ist Wasser“ des amerikanischen Schriftstellers David Foster Wallace, den dieser im Mai 2005 als Abschlussrede vor den Absolventen des Kenyon College in Gambier/Ohio gehalten hat. Darin beschäftigt sich der Autor mit der weiteren Lebensführung der jungen Erwachsenen und empfiehlt ihnen eindringlich, ihre Fähigkeit zu denken dafür zu nutzen, ihre persönlichen Standardeinstellungen immer wieder zu hinterfragen und dadurch ihren Mitmenschen mit mehr Empathie und Anteilnahme zu begegnen.
Schon am Vormittag besuchte Hermann Gröhe die Neusser Kreuzschule, wo er den Schülerinnen und Schülern einer zweiten Klasse aus dem ersten Band „Die Muskeltiere: Einer für alle – alle für einen“ aus der Reihe „Die Muskeltiere“ von Ute Krause vorlas. Bei den „Muskeltieren“ handelt es sich um zwei Mäuse, eine weiße Ratte und einen Hamster, die gemeinsam durch dick und dünn gehen. Gebannt lauschten die jungen Zuhörinnen und Zuhörer den spannenden Abenteuern.
Der bundesweite Vorlesetag wurde erstmalig 2004 von Stiftung Lesen, der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Deutschen Bahn Stiftung ausgerufen und setzt seitdem alljährlich am dritten Freitag im November ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Vorlesen.